Steil und trotzig erheben sich an der Strasse von Hormuz die schroffen Felswände des Hajargebirges aus dem Meer, bilden ein unzugängliches zerklüftetes Felslabyrinth und bilden zugleich eine atemberaubende Kulisse. Blaugrün und glasklar liegt das ruhige Wasser zwischen ihnen, gibt den Blick frei auf Korallenbänke und eine faszinierende Unterwasserwelt mit bunten Fischschwärmen, gefleckten Muränen, freundlichen Delphinen und manchmal sogar auch Walen. Bei der Halbinsel Musandam versinkt das Hajargebirge im Meer. Die Bewohner dieser Region nennen sie Ruus al Jibaal, die „Köpfe der Berge“. Um diese grandiose Landschaft zu erkunden, sollte man mit einer Dhau von Khasab aufbrechen. Selbst der wasserscheueste Reisende wird sich der Faszination dieser Fjordlandschaft und der absoluten Stille, weitab von Lärm und Hektik des westlichen Alltags, kaum entziehen können. Musandam ist eine Exklave des Sultanats am nördlichen Ende der arabischen Halbinsel und bildet eine atemberaubende Fjordlandschaft, das so genannte „Norwegen Arabiens“, die fast nur vom Wasser aus mit dem Boot zu erkunden ist. Die Hauptstadt Khasab an sich ist mittlerweile recht gut übre die Teerstraße von Dubai kommend zu erreichen oder aber mit kleinen Propellermaschinen der Oman Air von Maskat aus. Weitaus abenteuerlicher ist die Anfahrt über das 2000 Meter hohe Jebel Harim Gebirge mit dem Geländewagen.