Inner Oman: Schluchten, Burgen und Terrassenfelder Das kulturelle Herz des Sultanats schlägt inAl Dakhiliyah. Das schier unüberwindbare Hajargebirge schützte vor Überfallen und die Menschen konnten sich in einer fantastischen Landschaft mit atemberaubenden Canyons und Schluchten, pittoresken Bergsiedlungen und grünen Terssenfeldern in den Steilhängen „Höherem“ als der reinen Lebenserhaltung hingeben. Geistiges Zentrum der toleranten omanischen Rechtsschule war Nizwa war, aber auch das Silberschmiedehandwerks hatte hier seinen Sitz inne. Vom 23 Meter hohen monumentalen Rundturm der Festung schweift der Blick über weite Palmenhaine und den großen Souk der Stadt. Nizwa und auch Bahla sind einst Hauptstädte gewesen und entsprechend beeindruckend ist die hiesige Architektur. Die immensen Lehmvorkommen bei Bahla machten es möglich, die ganze Oase mit einer 12 Kilometer langen Mauer zu umfassen. Wie ein Gebirge aus Lehm erhebt sich die Festung Hisn Tamah aus dem grünen Meer der Dattelpalmen. Das imposante Bauwerk und einstige Kulturpalast ist mittlerweile Weltkulturerbe der UNESO und wird unter Aufsicht behutsam in alter Lehmbautradition saniert. Das wohl weithin bekannteste und auch wichtigste Baudenkmal ist die malerische Festung von Jabrin, die auch als Residenz entworfen wurde. Hier trafen sich die Gelehrten, Philosophen und Künstler des Landes in wunderschön gestalteten Räumlichkeiten mit herrlichen Fresken und kunstvoll verzierten Holzdecken.