Alexandria, 331 v. Chr. von Alexander dem Großen gegründet, ist heute mit 3,5 Mio. Einwohnern die zweitgrößte Stadt Ägyptens. Am Mittelmeer gelegen bietet Alexandria im Sommer eine „frische“ Alternative zur Hitze Kairos. In ihrer mehr als zweitausendjährigen Geschichte spielte die Stadt in den verschiedenen Epochen immer wieder eine wichtige Rolle. Die Bibliothek von Alexandria war die berühmteste Bibliothek der Antike und das Zentrum für Wissenschaft. In Zusammenarbeit mit der UNESCO wurde am 16. Oktober 2002 die neue Bibliothek Alexandrina eröffnet. Ein ebenfalls bedeutendes Bauwerk der Antike war der Leuchtturm von Pharos. Mit seiner Höhe von 180 Metern zählt er zu den sieben Weltwundern. Heute befindet sich an dieser Stelle das Besuchern zugängliche Fort Kait Bey. Alle Geschichtsinteressierten sollten auf keinen Fall das Griechisch-Römische Museum verpassen: Über 40.000 Exponate aus der Zeit vom 3. Jahrhundert v. Chr. bis zum 7. Jahrhundert n. Chr. und die größte antike Münzsammlung bieten dem Betrachter eindrücklich den geschichtlichen Wechsel Alexandrias unter griechischer, ptolemäischer und römischer Herrschaft dar. Auch die dreistöckige Katakombenanlage von Kom El-Schuqafa aus dem 1. und 2. Jahrhundert n. Chr. dokumentiert eindrucksvoll die Verbindung ägyptischer und griechischer Merkmale mit römischen Bestandteilen.

Bibliothek der Antike Alexandria